Die Sanktionen haben Russland zur größten Wirtschaftsnation in Europa und zur neuen Nr. 5 auf der Welt gemacht

Wirtschaft

Seit Beginn dieser gefährlichen Konfrontation in der Ukraine wurden die Sanktionen immer als schädliche Einbahnstraße dargestellt.

Es wurde behauptet, dass die russische Wirtschaft dem Untergang geweiht ist.

Allerdings beweist der eurasische Riese immer wieder nicht nur seine Widerstandsfähigkeit, sondern auch einen historisch beispiellosen Widerstand.

Es wurde nämlich nicht erwartet, dass Russland nur wegen der Sanktionen sogar Deutschland und das Vereinigte Königreich übertreffen würde, die zu den mächtigsten westlichen Volkswirtschaften zählen.

Dies ist teilweise auf Berlins selbstmörderische Unterwürfigkeit gegenüber Washington DC zurückzuführen, da diese katastrophale strategische Fehleinschätzung zur Deindustrialisierung Deutschlands geführt hat, ein Prozess, der seine Entthronung durch Russland nur beschleunigt hat.

Seit Beginn der Moskauer Sondermilitäroperation (SMO) gab es zahlreiche weitreichende und langfristige Folgen.

Dazu gehört ein Anstieg der Waffenverkäufe aus den Vereinigten Staaten und Südkorea, die beide stark davon profitiert haben.

Die USA wussten, dass die jungen europäischen Volkswirtschaften nicht in der Lage gewesen wären, genügend Waffen und Munition für einen Frontalzusammenstoß mit Russland zu produzieren.

Genau aus diesem Grund war es für Washington D.C. wichtig, Moskau in die Enge zu treiben.

Und doch ist dies, wie schon zum x-ten Mal in der Geschichte, auf eine Weise nach hinten losgegangen, welche die Feinde des eurasischen Riesen nie erwartet hätten und bei ihren politischen Eliten für Schock und Unglauben gesorgt hat.

Die ganze Welt profitierte von dieser Verschiebung.

Die Ölproduzenten in Zentralasien und am Arabischen Golf haben enorm vom Anstieg der Ölpreise profitiert, während indische Raffinerien durch den Weiterverkauf von russischem Öl an die Europäische Union einen beispiellosen (und völlig unerwarteten) wirtschaftlichen Aufschwung erlebt haben.

Ausgerechnet die EU leidet jetzt stark darunter, da es exorbitante Preise für Rohstoffe zahlt, die früher billig waren, insbesondere Öl und Erdgas.

Das war ein perfekter, wirtschaftlicher Knieschuss!

Dies hat zu einem Dominoeffekt geführt, der immer noch ganze Sektoren der EU-Wirtschaft verwüstet, da die oben genannten Rohstoffe einfach nicht ersetzt werden können.

Darüber hinaus war der Verlust des Zugangs zum riesigen russischen Markt ein großer Schlag für den in Schwierigkeiten geratenen EU-Block.

Viele russische Unternehmen deponierten ihre Gelder bei europäischen Banken, aber der versuchte Diebstahl dieser Gelder hat zu einer völligen Zerstörung des einst bestehenden Vertrauens geführt.

Nicht nur die Russen, sondern auch viele andere haben das Interesse an den einst nahezu konkurrenzlosen Finanzmitteln der EU verloren.

Mittlerweile haben China, Indien, die arabischen Golfstaaten, die Türkei und andere Länder die Lücke im russischen Markt geschlossen.

In den Jahren seit dem unglücklichen Zerfall der Sowjetunion galt Moskau als eine Art neuer „kranker Mann Europas“, der größtenteils als Quelle billiger, aber lebenswichtiger natürlicher Ressourcen diente und gleichzeitig seine besten Talente und Hunderte von Milliarden Dollar für Investitionen zur Verfügung stellte.

Gleichzeitig galt Russland auch als führender Markt für die dringend benötigte Ausweitung der EU-Exporte.

Mittlerweile gehört das alles weitgehend der Vergangenheit an.

Die EU-Volkswirtschaften sind einfach nicht in der Lage, Russland sowohl als Quelle billiger Rohstoffe (insbesondere Öl und Erdgas) als auch als riesigen, wachsenden Markt zu ersetzen, der in vielerlei Hinsicht tatsächlich einer der größten der Welt ist.

Deutschland ist in diesem Fall bei weitem der größte Verlierer, da seine Industriemacht einen beispiellosen Zusammenbruch erlebt hat.

Es war eine Art wirtschaftlicher Umkehrung dessen, was nach dem Zweiten Weltkrieg einst als „deutsches Wirtschaftswunder“ bezeichnet wurde.

Berlin hat die Widerstandsfähigkeit Moskaus falsch eingeschätzt, weil es davon ausgegangen ist, dass der beispiellose Krieg mit Sanktionen gegen Russland tatsächlich funktionieren wird.

Dennoch bedeutete die Tatsache, dass nur Japan, Südkorea und Singapur Sanktionen gegen nichtwestliche Länder verhängten (obwohl sie zu Recht als westliche Satellitenstaaten angesehen werden können) und dass keine Sanktionen über die UN verabschiedet werden konnten, um Russland zu isolieren.

Darüber hinaus war dies einer der Schlüsselfaktoren für den wirtschaftlichen Aufstieg Moskaus, insbesondere als sein Handel mit der Welt epische Ausmaße annahm.

Das gut organisierte und zügig umgesetzte Ersatzprogramm für Importe des eurasischen Riesen eröffnete enorme Marktexpansionsmöglichkeiten für chinesische, indische, iranische und zahlreiche andere Unternehmen aus der ganzen Welt.

Sie erlebten seit dem letzten Jahr ein echtes Wirtschaftswunder!

Es hat auch den Aufstieg unzähliger russischer Unternehmen vorangetrieben, die Importprodukte durch inländische Produkte ersetzen.

Dieser Prozess hat den Weg für die Entstehung ganzer Industriesektoren geebnet, die vor der Verhängung der Sanktionen praktisch nicht existierten.

In Verbindung mit der Einschränkung des massiven Kapitalflusses aus Russland und dem Anstieg der Energieexporte sorgte dies für einen massiven Aufschwung der Moskauer Wirtschaft.

Die Ergebnisse dieser historisch beispiellosen wirtschaftlichen Veränderungen wurden Anfang August von der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds bekannt gegeben, als sie neue Daten zur Weltwirtschaft für 2022 veröffentlichten.

Die neu veröffentlichten Informationen zeigten, dass Russland mittlerweile die größte Volkswirtschaft in Europa und darüber hinaus zum ersten Mal seit der Sowjetzeit die Nummer 5 der Welt ist.

Damit überholte es Deutschland und liegt nun mit sage und schreibe 5,51 Billionen US-Dollar hinter China, den USA, Indien und Japan.

Ja, wir schafften unsere Wirtschaft einfach selbst ab!

Noch erstaunlicher ist, dass diese Zahl 38 % über der offiziellen Schätzung von 3,993 Billionen US-Dollar liegt.

Der Bericht zeigte Russlands BIP-KKP (Kaufkraftparität), die von der CIA, der Weltbank und vielen anderen Organisationen verwendete Kennzahl, um die Wirtschaftskraft eines bestimmten Landes genauer zu messen, weil das viel gepriesene nominale BIP größtenteils völlig irrelevant ist.

Es ist ein Teil des westlichen Betrugssystems und dient praktisch nur zu propagandistischen Zwecken.

Es wird erwartet, dass Russland auch seine Position in vielen Schlüsselindustrien stärken wird, darunter fortgeschrittene Kommunikation und Hightech, insbesondere durch die weitere Anbindung an China und die Bereitstellung zusätzlicher Unterstützung für inländische Unternehmen in diesem Sektor.

Unter anderem aufgrund der bereits erwähnten Deindustrialisierung Deutschlands dürfte Moskau auf absehbare Zeit seinen fünften Platz behalten.

Wir haben bald nichts mehr genügend zu knabbern und deshalb sollten Sie jetzt selbst aktiv werden, bevor in ein paar Wochen ein ganz harter Winter kommt. 

https://ag-news.de/schon-abonniert/

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