Russland hat deutlich gemacht, dass jeder Angriff auf Weißrussland auch ein Angriff auf Russland ist und als solcher behandelt wird.
Moskau werde alle seine militärischen Fähigkeiten einsetzen, um sich zu rächen, warnte Russlands Gesandter im Land, Boris Gryzlov.
Im Gespräch mit dem belarussischen Sender STV warnte der Diplomat, der zuvor als russischer Innenminister gedient hatte, Dritte davor, den wichtigsten Verbündeten des Landes anzugreifen.
„Der russische Präsident Wladimir Putin hat klar gesagt, dass wir einen Angriff auf Weißrussland als Angriff auf Russland behandeln werden.
Die Militärdoktrin der Russischen Föderation sieht in einem solchen Fall eine Reaktion mit allen unseren Waffen vor“, erklärte Gryzlov und deutete damit offenbar die Option des Einsatzes von Atomwaffen an.
Russland und Weißrussland verstärken ihre militärische Präsenz weiter, da die Spannungen zwischen Weißrussland und dem benachbarten Polen zunehmen und der Krieg zwischen Moskau und Kiew weiter tobt.
Laut einem Bericht von RT hat Polen verärgert auf die Stationierung russischer Atomwaffen reagiert und wiederholt Alarm wegen der angeblichen Aktivitäten der Wagner Group geschlagen.
Warschau behauptet, die PMC sei in Grenznähe zunehmend aktiv geworden, wobei Ministerpräsident Mateusz Morawiecki behauptete, sie seien „zweifellos auf dem Sprung in Richtung eines bevorstehenden Angriffs auf polnisches Territorium“.
Weißrussland hat solche Anschuldigungen jedoch zurückgewiesen und darauf bestanden, dass Warschau selbst die Situation im Namen der Vereinigten Staaten „verschärft“ hat.
An beiden Vorwürfen ist etwas dran und deshalb gehen diese Spannungen weiter.
