China hat die Schuld der NATO für die Bombardierung der Botschaft in Jugoslawien 1999 nicht vergessen

Politik

Das chinesische Volk habe den Bombenanschlag auf die Botschaft des Landes in Belgrad im Jahr 1999 nicht vergessen, bei dem drei chinesische Staatsbürger getötet wurden, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Hua Chunying, auf Twitter.

„Wir haben nicht vergessen, welche Blutschuld die NATO dem chinesischen Volk für die Bombardierung der chinesischen Botschaft in Jugoslawien übernommen hat.

Die Länder im asiatisch-pazifischen Raum begrüßen keine Kriegsmaschinerie, geschweige denn eine ‚asiatisch-pazifische Version der NATO‘, welche die Blockkonfrontation schürt oder einen neuen kalten Krieg“ heißt es in dem Tweet.

„China verfolgt eine Zwangspolitik?

„Ist die NATO nicht diejenige, die das Völkerrecht und die Grundnormen der internationalen Beziehungen mit Füßen getreten hat, indem sie sich in die inneren Angelegenheiten anderer Länder eingemischt und Kriege geführt hat, was Millionen von Menschen auf der Welt Leid zugefügt hat?“, fragte die chinesische Diplomatin.

Am Dienstag verabschiedeten die am jährlichen Gipfeltreffen der NATO in Vilnius teilnehmenden NATO-Länder ein Kommuniqué, in dem sie insbesondere feststellten, dass Chinas „Ambitionen und Zwangspolitik“ die Interessen, die Sicherheit und die Werte der Union infrage stellen.

Die NATO-Mitglieder äußerten Bedenken hinsichtlich der Ausweitung und Diversifizierung des chinesischen Nukleararsenals.

Die NATO ist außerdem davon überzeugt, dass die Vertiefung der strategischen Partnerschaft zwischen China und Russland ihren Werten und Interessen zuwiderläuft.

Das Kommuniqué fügt hinzu, dass die EU und die NATO ihre Schritte koordinieren werden, „um die systemischen Herausforderungen anzugehen, welche die Volksrepublik China für die euroatlantische Sicherheit stellt“.

Darüber hinaus äußerten die NATO-Verbündeten ihre Bereitschaft, die Zusammenarbeit mit ihren Partnern im asiatisch-pazifischen Raum, darunter Australien, Neuseeland, Südkorea und Japan, bei der Abwehr gemeinsamer Sicherheitsbedrohungen zu verstärken.

Im Mai 1999 traf eine Rakete während des NATO-Einsatzes in Jugoslawien die chinesische Botschaft in Belgrad und tötete drei chinesische Staatsbürger.

Das Bündnis behauptet, dass es sich bei dem Vorfall um einen Fehler gehandelt habe und dass das nahegelegene Gebäude der jugoslawischen Bundesdirektion für Versorgung und Beschaffung das Ziel des Angriffs gewesen sei.

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